Martin Luther schrieb am 12. Mai 1530 von der Veste Coburg einen Brief an Philipp Melanchthon, der am Reichstag in Augsburg teilnahm, in dem heißt es:

„Vor allen Dingen, gebt Euch Mühe, Euch zu schonen und nicht Euren Kopf zugrunde zu richten, wie ich es getan habe. Darum befehle ich Euch und allen Freunden unter Androhung des Bannes, Euch Gesundheitsmaßregeln für Euer Körperchen aufzuzwingen, denn Ihr sollt nicht Euer eigener Mörder werden und dann tun, als hättet Ihr Euch im Dienste Gottes zugrunde gerichtet. Man dient Gott auch durch Müßiggang, ja, vielleicht durch nichts so sehr als damit. Darum hat er den Sabbat so besonders streng gehalten wissen wollen. Begreife es, verachte es nicht!

Es ist Gottes Wort, das ich Euch schreibe.“[1]

 


[1] WA Br V,317,36-43.