Die Tugend, die aus einem schönen Körper kommt, ist einem willkommen. Wenn viele Tugenden hinzukommen, dann wird die Gestalt noch viel vortrefflicher. Wie ja auch eine schöne Frau nicht die Schönheit ihres Leibes ziert, sondern vielmehr ihre Züchtigkeit, ihr Maßhalten, ihre Demut und dass sie nicht unfreundlich ist. Diese Tugenden sind jeder äußerlichen Schönheit bei weitem überlegen und selbst die wenigen Schönen werden durch diese Tugenden annehmbar und geschmückt... Die Tugend nämlich ist eine größere Zierde für den Menschen als die äußerliche Schönheit. Trifft aber beides zusammen, dann ist das eine unfehlbare Fessel der Liebe; es muss einen fangen.

WA 44, 355, 8-16